Modell: Abwertungen. Problemerhaltung, Nichtlösung.
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Im konkreten Fall wird die eigene Fähigkeit zur Veränderung oder Lösung wird als völlig unzureichend eingeschätzt: Alle Versuche würden nur scheitern, wodurch alles nur schlimmer wäre als es ohnehin schon ist. Die abwertende Person nimmt alles und jede Gelegenheit dazu war, die bestehende Resignation zu begründen, zu verstärken und so zu festigen, dass jeglicher Impuls zu einer Veränderung bereits im Keime erstickt.
Das Wissen um die Möglichkeit der Änderung bei gleichzeitiger rigide demonstrierter Unfähigkeit verstärkt und überhöht den Leidensdruck: Er löst sich zunehmend von der Ursache, verselbständigt sich und wird inszeniert, therapiert oder als Mittel von Leidenskommunikation mit Gleichgesinnten verwendet. Die Nutznießungen aus dem Leiden durch die Nichtlösung verdrängen jegliche Wahrnehmung von Gelegenheiten und Möglichkeiten zur Lösung bzw. Veränderung. Wird eine versäumte Gelegenheit im Nachhinein erkannt, belegt sie nur die Richtigkeit der angenommenen Unfähigkeit.
Abwertungen. Problemerhaltung. Nichtlösung.
Ziel: Das Problem bleibt ungelöst.
Ziel: Der Konflikt bleibt bestehen.
Ziel: Die Innovation bleibt unversucht.
Mittel: Abwertungen der Anderen.
Mittel: Abwertungen der Situation.
Mittel: Abwertungen von sich selbst.