HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: "Modelle und Übersichten"


Modell: Formen von Maßnahmen und Vereinbarungen:

Problematische Beschlüsse.

Es besteht stets das Risiko, dass Beschlüsse gefasst werden, die ohne Konsequenzen bleiben (werden, müssen) oder die von vornherein keinerlei oder nur sehr geringe Chancen haben, ausgeführt werden zu können. Häufig dreht es sich dabei um:

  • Entscheidungen ohne ausreichende Vollmacht,
  • Appelle ("Wir appellieren an..."),
  • (politische oder moralische) Forderungen ("Wir fordern von.."),
  • Bekenntnisse ("Wir sind für...", "Wir setzen uns ein, für..."),
  • Vorstellungen, etwas erzwingen zu wollen oder zu können ("Wir werden zeigen, dass...", "Wir werden XY dazu zwingen, dass..."
  • Grundsatzerklärungen ("Bei uns sind alle ....",

Solche Beschlüsse lenken oft von dem tatsächlich Machbaren ab, das dann auch nicht getan wird bzw. nicht geschehen kann, weil es nicht erkannt bzw. beschlossen wurde. Die Problematik der Beschlüsse zeigt sich z.B. wie folgt:

  • Es ist schwierig, dafür oder dagegen das Beschlossene zu sein, weil unklar ist oder bleibt, was "es" tatsächlich ist.
  • Es sind keine oder nur diffuse oder schwammige Kriterien zu finden, wonach festgestellt werden könnte, wann die Beschlüsse eine Wirkung erreicht hätten.
  • Es erfolgt keinerlei Handeln oder es bleibt unklar, ob etwas zu tun oder künftig zu unterlassen ist.
  • Es ist leicht möglich, aus den Beschlüssen eine Bestätigung des bisherigen Verhaltens, der bisherigen Haltungen oder Organisation abzuleiten, d.h. die Legitimation, sich nicht entwickeln oder etwas verändern zu sollen.